Was sind Hyperautomatisierungsplattformen? Sechs Faktoren, auf die Sie achten sollten

Hyperautomatisierung bezieht sich auf den Einsatz mehrerer fortschrittlicher Automatisierungstechnologien wie künstliche Intelligenz (KI), Robotic Process Automation (RPA), maschinelles Lernen (ML), Low-Code und BPM-Tools zur Durchführung der vollständigen Prozessautomatisierung. Anstatt eine einzelne Aufgabe zu automatisieren, können Sie mit der Hyperautomatisierung mehrere Aufgaben innerhalb eines umfassenderen Prozesses automatisieren (und so die Arbeit problemlos zwischen menschlichen Mitarbeitern und Digital Workers verteilen). Der von Gartner populär gemachte Begriff und der Trend haben bei CIOs und IT-Teams, die mehr Geschwindigkeit, Agilität und Effizienz anstreben, an Boden gewonnen. 

Hyperautomatisierung bietet Unternehmen eine Reihe von Vorteilen: verbesserte Effizienz durch die Automatisierung von Routineaufgaben, mehr Innovation durch die Entlastung von Mitarbeitern, die sich auf hochwertige Arbeit konzentrieren können, geringere Kosten durch die Minimierung von Fehlern und die Beschleunigung von Prozessen sowie höhere Genauigkeit und Kundenzufriedenheit.

Eine starke Hyperautomatisierungsplattform hilft Ihnen, diese Vorteile für sich zu nutzen. Achten Sie bei der Auswahl nicht nur auf fortschrittliche Technologien, sondern auch auf eine Plattform, die die Arbeit zwischen verschiedenen Tools und die Übergabe zwischen Mitarbeitern und Tools reibungslos vereinheitlicht und koordiniert. So können Sie isolierte Automatisierungsbereiche, technische Probleme und Nachwuchssorgen vermeiden. Heute stellen wir Ihnen sechs Faktoren vor, auf die Sie bei modernen Hyperautomatisierungsplattformen achten sollten. 

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Hyperautomatisierungsplattformen bieten mehrere fortschrittliche Automatisierungsfunktionen, die zusammenarbeiten. Bei der Auswahl der richtigen Plattform für Ihr Unternehmen sollten Sie auf die folgenden Kriterien achten.

1. Tools zur Prozessautomatisierung, die gut zusammenarbeiten

Prüfen Sie, wie gut die verschiedenen Automatisierungstools der Plattform die Aufgabe gemeinsam bewältigen. Hyperautomatisierungsplattformen kombinieren Tools wie Robotic Process Automation (RPA), künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen (ML) und Technologien, die alles in einem ganzheitlichen, durchgängigen Prozess zusammenführen können, in dem auch Menschen beteiligt sind. Diese Orchestrierungsebene verbindet menschliche Mitarbeiter und Digital Workers zu einem harmonischen Ganzen.

Natürlich sind auch die Kosten wichtig. Die Gesamtbetriebskosten (TCO) steigen, wenn Sie KI-Lizenzen aus einer Quelle mit RPA-Bots aus einer anderen Quelle und Orchestrierungsfunktionen aus einer dritten Quelle verbinden müssen.

2. Data Fabric

Achten Sie zweitens auf die Data Fabric-Architektur. Eine Data Fabric ermöglicht die Verbindung und Nutzung von Daten aus dem gesamten Unternehmen, unabhängig davon, aus welchem System sie stammen. Mit einer Data Fabric arbeiten Sie mit Daten in einer virtuellen Datenebene, anstatt direkt mit Quelldaten zu arbeiten. Die Daten können On-Premises oder in einem Cloud-Modell gespeichert werden. Der Data Fabric-Ansatz ermöglicht die schnelle Verschiebung von Daten ohne umfangreiche Datenbankprogrammierung oder -wartung und sorgt dafür, dass Anwendungen leistungsfähig sind, ohne dass die Mitarbeiter über umfangreiche Datenbankkenntnisse verfügen müssen.

Wie wird die Hyperautomatisierung dadurch erleichtert? Wahrscheinlich haben Sie ein Sammelsurium von IT-Systemen. Ohne eine Data Fabric wird das Verschieben von Daten zwischen Systemen schwierig. Sie müssen nicht nur die Daten integrieren, sondern sie auch formatieren, die Datenbankschemata auf dem neuesten Stand halten und den Code für eine bessere Leistung überarbeiten. Und wenn sich Softwaresysteme ändern, muss man Schritt halten. Die virtuelle Ebene einer Data Fabric ermöglicht es Ihnen, mit Daten zu arbeiten, ohne sich mit den zusätzlichen Problemen auseinandersetzen zu müssen, die die Verwaltung mehrerer Systeme mit sich bringt.

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3. Low-Code-Design und Orchestrierung

Einer der wichtigsten Punkte ist die Erstellung von Automatisierungen und Anwendungen und wie Sie diese im Laufe der Zeit anpassen werden. Suchen Sie nach einer Plattform, mit der Sie vollständige Prozesse und Anwendungen mit Low-Code über Geschäftsprozessmanagement (BPM) erstellen können. Diese Low-Code-Tools ermöglichen nicht nur die schnelle Erstellung von Anwendungen ohne großen Programmieraufwand, sondern erleichtern auch die Anpassung von Anwendungen oder Automatisierungen an die sich ändernden Anforderungen des Unternehmens. So erhalten Sie Flexibilität und Skalierbarkeit. Wenn sich etwas ändert, z. B. Prozesse oder Compliance-Vorschriften, können Sie mit Low-Code Ihre Prozesse schnell an die neuen Anforderungen anpassen.

Darüber hinaus sollten Sie nach einer integrierten Ebene suchen, die Automatisierungen zwischen Menschen, Digital Workers und Systemen orchestriert. Diese Orchestrierungsebene ist entscheidend für die Weitergabe von Aufgaben an die richtigen Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt. Bei einer einfachen Automatisierung fehlt diese Orchestrierungsebene, sodass sich die Automatisierung auf einfache Aufgaben beschränkt. Ein einfaches Tool zur Automatisierung der Rechnungsstellung, das KI-basierte intelligente Dokumentenverarbeitung einsetzt, könnte es Ihnen z. B. ermöglichen, Informationen aus einem Dokument zu klassifizieren und zu extrahieren. Mit einer Orchestrierungsebene können Sie nicht nur die Rechnung verarbeiten, sondern diese Informationen auch an die richtigen Personen weiterleiten und andere automatisierte Aufgaben im Rahmen des Gesamtprozesses initiieren.

4. Integrationsfähigkeit

Gute Hyperautomatisierungsplattformen lassen sich leicht in Ihre bestehenden Softwarelösungen integrieren. Suchen Sie nach einer Lösung, die intelligente API-Integrationen über vorgefertigte Konnektoren zu gängigen Softwarepaketen sowie eine einfache API-Entwicklung bietet. Und wenn keine API verfügbar ist, können Sie RPA nutzen, um die Lücke zu schließen, indem Sie Daten durch Bots in eine bestehende Anwendung übertragen lassen. So können Sie Ihre bestehende IT-Umgebung automatisieren, ohne eine Vielzahl von Ersatzgeräten kaufen zu müssen.

5. Skalierbarkeit

Bei der Hyperautomatisierung spielt die Skalierbarkeit eine große Rolle. Eine skalierbare Plattform wächst im Laufe der Zeit mit Ihrem Unternehmen mit und ermöglicht es Ihnen, Ihre automatisierten Prozesse im gesamten Unternehmen auf neue Weise zu erweitern. Auch eine cloudbasierte Architektur kann einen entscheidenden Unterschied ausmachen, da sie in der Regel mehr Flexibilität und Leistung bietet. Durch die Konzentration auf Skalierbarkeit können Sie auch Jahre nach Ihren ersten Investitionen noch Gewinne erzielen.

6. Process Mining

Wenn Sie Ihre Prozesse optimieren und automatisieren wollen, müssen Sie wissen, wie sie in der Praxis funktionieren. Process Mining ermöglicht Ihnen die Analyse von Ereignisprotokollen, um Geschäftsprozesse so darzustellen, wie sie in der Realität ablaufen. Sie erfahren, wo es zu Ineffizienzen, Engpässen und Verwaltungsproblemen kommt und können dadurch Ihre Prozesse kontinuierlich verbessern. Und wenn Sie dies mit den anderen obengenannten Funktionen kombinieren, können Sie Ihre Prozesse schneller an die aktuellen Gegebenheiten anpassen.

Letztendlich können Sie zwei Wege zur Automatisierung einschlagen. Im ersten Fall werden kleine, isolierte Automatisierungsprojekte zur Lösung einzelner Aufgaben durchgeführt. Dies beschränkt jedoch den ROI, da die Geschwindigkeits- und Effizienzvorteile möglicherweise auf Abteilungs- oder Teamebene enden. Stattdessen können Sie sich dafür entscheiden, die End-to-End-Prozesse unternehmensweit mit einer soliden Hyperautomatisierungsplattform zu verbessern, die jederzeit skalierbar ist. Befolgen Sie die oben genannten Tipps, um erfolgreich zu sein.

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