Transportunternehmen halten die weltweite Lieferkette zusammen. Der internationale Versand von Waren, der Transport von Treibstoff aus Raffinerien, die Beförderung von Produkten zu den Einzelhandelsgeschäften und die Zustellung von Paketen auf der „letzten Meile“ zu den Verbrauchern – Transportunternehmen sind der Kitt der Wirtschaft.
Diese Verantwortung ist mit einem enormen Druck verbunden. Diese Unternehmen sind in der Pflicht, wenn Lieferungen aus Gründen wie dem Mangel an Containern verspätet eintreffen. Sie müssen mit den Erwartungen von Online-Händlern wie Amazon mithalten, die Waren schnell, oft in nur wenigen Tagen, zu versenden. Und Lieferverzögerungen, die unweigerlich zu negativer Presse und verärgerten Kunden führen, scheinen in nächster Zeit nicht abzunehmen.
Low-Code-Plattformen tragen zur Entlastung von Transportunternehmen bei, indem sie ihnen helfen, die Transparenz zu erhöhen, unterschiedliche Systeme zu verbinden und die Effizienz ihres gesamten Betriebs zu steigern. Im Folgenden finden Sie vier Möglichkeiten, wie Low-Code Transportunternehmen dabei hilft, Probleme in der Lieferkette zu reduzieren.
Transportunternehmen verlassen sich auf viele verschiedene Systeme, darunter ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), Lagerverwaltungssysteme, Transportverwaltungssysteme – und in manchen Fällen sogar auf Stift und Papier. Diese unterschiedlichen Systeme sind zwar bis zu einem gewissen Grad hilfreich, führen aber dazu, dass Daten in Silos gespeichert werden, was eine durchgängige Transparenz erschwert.
Low-Code macht es einfacher, unterschiedliche Technologielösungen miteinander zu verbinden, selbst wenn sie nicht über moderne APIs verfügen. Sie können sogar eine Verbindung zu Lieferanten- und Kundensystemen herstellen, um Daten auszutauschen, was die Einnahmen erhöhen kann.
Die Transparenz, die Low-Code bietet, hilft den Teams, schneller Entscheidungen zu treffen. Angenommen, Sie entwickeln eine Lösung zur Orchestrierung des Fahrermanagements, die mit einem bestehenden Transportmanagementsystem verbunden ist und das Einchecken der Fahrer, die Planung und die Aktualisierung des Standorts in Echtzeit ermöglicht. Dadurch können die Teams erkennen, ob die Fahrer Gefahr laufen, sich zu verspäten, bevor sie ihnen neue Lieferungen zuweisen, Statusänderungen wie Backhaul-Abholungen in Echtzeit mitteilen und andere Transportpartner ermitteln, bei denen die Lieferungen abgeladen werden können. Ohne zentrale Sichtbarkeit müssen Teammitglieder unter Umständen mehrere Systeme überprüfen, um diese Art von Prozess zu bewältigen.
Kundenserviceteams sind oft überlastet. Wenn die Kunden die Möglichkeit erhalten, ihre Probleme selbst zu lösen, und zwar mit Hilfe von Selbstbedienungsoptionen anstelle von Anrufen und E-Mails – von der Suche nach Informationen bis hin zur Information der Transportteams über eingehende Probleme – verringert sich diese Belastung.
Ideal sind Low-Code-Plattformen mit einer Kombination aus Funktionen, die den Kunden bei der Selbstbedienung helfen. Webportale ermöglichen es den Kunden, Informationen über den Lieferstatus zu finden und ihre eigenen Probleme zu lösen. Automatisierungsfunktionen wie Bots und Geschäftslogik können automatisch erstellt werden und Benachrichtigungen an Kunden senden, wenn geplante Lieferungen verpasst werden. Die Kombination dieser Funktionen ermöglicht es den Teams, Kunden frühzeitig per E-Mail zu benachrichtigen, wenn sich der Versand verzögert, und ihnen dann die Möglichkeit zu geben, über Portale den Lieferstatus zu verfolgen.
Natürlich ist es besser, Lieferverzögerungen und Rücksendungen von vornherein zu reduzieren, da das enorme Kosten verursacht. Manche Verspätungen lassen sich nicht vermeiden, z. B. wenn die Fahrer mit schlechtem Wetter konfrontiert sind oder ein Kunde für ein Paket nicht unterschreiben kann. Engpässe in den Lieferprozessen können jedoch reduziert werden.
Process Mining Tools helfen, Engpässe oder Abweichungen vom Idealprozess aufzudecken. Aus den Protokollen könnte zum Beispiel hervorgehen, dass die Fahrer in bestimmten Lagern übermäßig viel Zeit verbringen. Anhand dieser Erkenntnisse können Sie die Ursachen für die Verzögerungen an diesen Standorten untersuchen und neue Arbeitsabläufe einrichten, um die Verzögerungen zu minimieren. Beispielsweise könnten diese Lager aufgrund von Problemen mit der Benutzerfreundlichkeit einer bestehenden Anwendung auf papierbasierte Systeme umgestiegen sein. Auf dieser Grundlage können Entwickler oder Beratungsteams schnell einen Prototyp erstellen und eine neue Anwendung entwerfen, die diese Probleme behebt und die Benutzerakzeptanz erhöht. Angesichts des starken Anstiegs der Kosten für den Versand aufgrund anhaltender Probleme in der Lieferkette können Transportunternehmen Low-Code nutzen, um Prozesse zu rationalisieren und Kosten zu senken.
Lkw-Fahrer fahren weite Strecken, holen Waren in Lagern ab und entladen sie am Zielort. Die Beschäftigten im Versand müssen Frachtcontainer beladen, kontrollieren und entladen. Das Lagerpersonal verbringt seine Zeit damit, Pakete zu bewegen, anstatt an Schreibtischen zu sitzen. Die Unterstützung dieser Mitarbeiter mit mobilen Geräten zur Verbesserung der Effizienz bei der Erledigung ihrer täglichen Aufgaben ist für den Betrieb entscheidend.
Wählen Sie eine Plattform, die sofort einsatzfähige mobile Anwendungen erstellen kann und den Offline-Zugriff in abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebieten gewährleistet. Transportunternehmen könnten beispielsweise Lösungen einsetzen, die es den Fahrern von Zustelldiensten auf der „letzten Meile“ zu den Verbrauchern ermöglichen, sich über eine einzige Anwendung am Zielort ein- und auszuchecken und neue Aufträge und Routenaktualisierungen in Echtzeit zu erhalten. Ihre Anwendung könnte Daten aus anderen Systemen integrieren und sie in einer zentralen mobilen Anwendung zur Verfügung stellen – ohne zusätzlichen Entwicklungsaufwand. Damit hätten die Mitarbeiter sofortigen Zugriff auf die Informationen, die sie benötigen, um ihre Aufgaben schneller zu erledigen.
Transportunternehmen sind der Kitt der weltweiten Lieferketten. Doch die Volatilität der globalen Lieferkette in Verbindung mit Entwicklungen im Verbraucherverhalten haben diese Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt.
Low-Code bietet eine Lösung. Eine leistungsstarke Low-Code-Plattform sollte drei Funktionen bieten: Process Mining, um Ineffizienzen aufzudecken, Workflow-Design, um leistungsstarke Anwendungen zur Orchestrierung von Prozessen zu erstellen, und Automatisierung, damit alles so effizient wie möglich abläuft. Das Ergebnis ist eine einheitliche Lösung für die Umstrukturierung eines Unternehmens und die schnellere Lieferung von Waren an Kunden.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Low-Code Unternehmen bei der Bewältigung von Herausforderungen in der Lieferkette hilft.