4 Prognosen zur KI-Prozessautomatisierung

Es scheint, als würde die generative KI die Prozessautomatisierung wie auch andere Branchen aufrütteln. Doch eigentlich ist diekünstliche Intelligenz weniger ein Aufrütteln als vielmehr eine natürliche Ergänzung der Funktionen, die eine Prozessautomatisierungsinitiative unterstützen. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der KI eine PDF-Datei in eine digitale Benutzeroberfläche umwandelt oder alle E-Mails in einem Posteingang sortiert und Antworten generiert, die dann nur noch von einem Mitarbeiter überprüft werden müssen. Diese Dinge sind tatsächlich möglich – und sie sind nur der Anfang dessen, was KI für Unternehmen leisten kann. Was kann KI noch für die Prozessautomatisierung tun? Wie wird sie die bewährten Verfahren der Prozessautomatisierung verändern? Was sollten Unternehmen beim Aufbau einer intelligenten Automatisierungstechnik beachten? Lesen Sie weiter, um vier Vorhersagen darüber zu erhalten, wie KI und Prozessautomatisierung zusammenarbeiten werden, um einen Mehrwert für Unternehmen zu schaffen.

Die Technologie zur Prozessautomatisierung hat es in sich: Sie hilft Unternehmen dabei, ihre Geschäftsprozesse so zu gestalten, dass sie effektiver werden, Mitarbeiter von repetitiven Aufgaben befreit werden und ihre Abläufe an Veränderungen angepasst werden können.

Mit der rasanten Zunahme von generativer KI und leistungsfähigen großen Sprachmodellen (allgemein als LLM bezeichnet, erfahren Sie hier mehr über die Unterschiede zwischen generativer KI und LLMs) verspricht die Prozessautomatisierungstechnologie leistungsfähiger denn je zu sein. Vor dem Boom der generativen KI, der Ende 2022 einsetzte, hatte KI bereits eine Rolle in Prozessautomatisierungsplattformen wie Appian gespielt, indem sie die Data Fabric für Entwickler automatisch abstimmte und bei der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP) half. Jetzt sorgt die generative KI für weitere Produktivitätssteigerungen, indem sie es Entwicklern ermöglicht, schnell interne Chatbots zu erstellen, Dokumente zusammenzufassen, E-Mail-Antworten zu generieren und vieles mehr.

Generative KI-Funktionen werden in Kombination mit Technologien zur Prozessautomatisierung Unternehmen dabei helfen, ihre Prozesse noch schneller zu automatisieren und zu optimieren. Appian arbeitet zum Beispiel an einigen spezifischen Möglichkeiten, mit generativer KI und Prozessautomatisierung Innovationen zu schaffen. Entwickler können derzeit KI-Fähigkeiten zur Verarbeitung und Klassifizierung von Inhalten wie E-Mails oder Dokumenten trainieren. Außerdem haben wir gerade eine Funktion veröffentlicht, die es Entwicklern ermöglicht, über KI-Dokumentenverständnis sofort digitale Formulare aus PDFs zu erstellen. Unsere Roadmap umfasst Funktionen wie Self-Service-Analysen durch KI-gestützte Abfragen der Appian Data Fabric und die Entwicklung von Workflows durch Eingabeaufforderungen in natürlicher Sprache.

Innovationen wie diese, die die Prozessautomatisierung intelligenter machen, werden es Unternehmen erleichtern, effiziente und wirkungsvolle Prozesse zu orchestrieren.

In der Geschichte der Automatisierung haben die Unternehmen allzu oft eine kontraproduktive Strategie durch den Einsatz robotergestützter Prozessautomatisierung (RPA) oder IDP als einzige Technologie in ihrer Prozessautomatisierungsinitiative angewendet. Viele Automatisierungsinitiativen sind gescheitert, weil sie eine einzelne Technologie weit über ihre Möglichkeiten hinaus beansprucht haben. RPA oder IDP allein reichen nicht aus, um eine unternehmensweite Automatisierungsstrategie zu unterstützen. Und jetzt, da KI andere Technologien bei der Automatisierung von Geschäftsprozessen unterstützen oder antreiben kann, sollte eine Technologie wie RPA sicherlich nicht Ihr einziger Fokus sein.

Auch in Zukunft werden Unternehmen ein breites Spektrum an Automatisierungsfunktionen benötigen, darunter RPA und IDP – nur mit dem Unterschied, dass diese Funktionen nun durch KI verstärkt werden.

Jede solide Initiative zur Prozessautomatisierung mithilfe von KI erfordert eine starke Grundlage für das Datenmanagement. KI kann nur so gut sein wie die Daten, die sie unterstützen. Daher müssen Programme Daten zugänglich und für die KI-Prozessautomatisierung nutzbar machen.

Unternehmen werden sich nicht mehr mit Data Warehouses und Data Lakes beschäftigen, sondern mit flexibleren Datenverwaltungsstrategien wie Data Fabric, die es IT-Teams ermöglicht, Daten in einer Virtualisierungsschicht zusammenzuführen. Data Lakes und Data Warehouses erfordern Datenumwandlung und -bewegungen. Wenn eine Data Fabric in eine Prozessautomatisierungstechnologie wie die von Appian eingebettet ist, bedeutet dies, dass Sie No-Code-Konnektoren verwenden können, um Daten aus verschiedenen Systemen in eine Anwendung zu übertragen, sodass die Daten tatsächlich genutzt werden können.

Marc Wilson, Gründer und Chief Partner Officer von Appian in Forbes: Four Myths About Digital Transformation And How To Debunk Them By Modernizing At The Data Layer.

In der Vergangenheit haben viele Unternehmen Stück für Stück in verschiedene Automatisierungstechnologien investiert. Ohne eine einheitliche Lösung zur Koordinierung der einzelnen Technologien entstanden unzusammenhängende, isolierte Automatisierungsbereiche. Dies hat zu komplexen Herausforderungen bei der Automatisierung über die gesamte Belegschaft und Customer Journey hinweg geführt, insbesondere wenn Unternehmen versuchen, ihre Automatisierungsprogramme zu skalieren.

Aus diesem Grund setzen moderne Unternehmen auf Automatisierungsplattformen, die diese Technologien vereinen. Zur Vermeidung von isolierten Automatisierungsbereichen und gleichzeitiger erfolgreicher Operationalisierung von KI werden Unternehmen Plattformen einführen, die Automatisierungstechnologien und KI an einem Ort vereinen, an dem eine ganze Reihe von Technologien nahtlos auf einer soliden Grundlage für das Datenmanagement zusammenarbeiten.