Plötzlich gibt es eine Krise. Was tun Sie?
Viele Unternehmen reagierten auf die COVID-19-Krise, indem sie die Automatisierung mit digitalen Arbeitsprozessen wie Telemedizin, digitalem Lernen, Homeoffice und dergleichen schnell einf¸hrten. Aber nur wenige waren in der Lage, dies optimal zu gestalten.
So schreibt der Bestsellerautor George Westerman in seinem Artikel: Digitale Transformation ist nicht wirklich eine technologische Herausforderung. Der Expertenartikel ist in dem neu erschienenen Buch mit dem Titel ÑHYPERAUTOMATION ñ an anthology of eye-opening insights on the future of business automation" zu finden.
Es gibt jegliche Arten von Krisen in der Wirtschaft, aber Westermans fesselnder Kommentar ist ein unverzichtbarer Leitfaden für grofle Unternehmen, die sich inmitten einer Pandemie, die sämtliche Bereiche der Weltwirtschaft ersch¸ttert hat, verändern wollen.
Das Anpassen ist aber auch ein Sprungbrett zur digitalen Transformation. Westerman meint auf der Grundlage seiner jahrelangen Arbeit und Forschung als Senior Lecturer an der MIT Sloan School of Management und als Principal Research Scientist für Workforce Learning am MIT Jameel World Education Lab, dass echte Unternehmenstransformation mit einer Vision beginnt, die das, was man tut, grundlegend verändert.
Bei der digitalen Transformation, so Westerman, geht es um viel mehr als die Implementierung digitaler Merkmale und Funktionen. Die F¸hrungskompetenz ist vielleicht der kritischste Teil dieser Formel.
Ganz zu schweigen von der Vision, einer Fähigkeit, die Kluft zwischen IT und Wirtschaft zu ¸berbr¸cken und eine effektive Governance zu schaffen. All dies sind laut Westerman wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmenstransformation.
Die existenzielle Bedrohung durch die COVID-Krise rückte die Notwendigkeit der Transformation in den Mittelpunkt. Heute reagiert jedes grofle Unternehmen ñ auf die eine oder andere Art ñ auf die Bedrohungen des Coronavirus. Aber nur wenige Unternehmen sind dabei erfolgreich, sagt Westerman, weil die meisten zwar digitale Technologien einf¸hren, aber nicht fähig sind, eine echte Transformation voranzutreiben.
Die besten Unternehmen ñ die Westerman als "Digital Masters" bezeichnet ñ machen zwei Dinge besser als alle anderen. Sie sind besser darin, die digitale Technologie im Kundenerlebnis, in Abläufen und Geschäftsmodellen umzusetzen, und sie sind auch besser in der Lage, sich organisatorische Transformation immer wieder vor Augen zu führen und voranzutreiben.
"Von den beiden", sagt Westerman, "ist F¸hrung das Wichtigste. Mehr denn je geht es bei der digitalen Transformation heutzutage nicht nur darum, ein digitales Unternehmen zu sein, sondern ein besseres Unternehmen zu sein, weil man digital ist."
Es gibt ein ber¸hmtes Zitat von Charles Darwin, sagt Westerman: "Es ist nicht die stärkste Spezies, die ¸berlebt, und auch nicht die intelligenteste, sondern es ist diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern." Es stellt sich dabei heraus, dass es in der Geschäftswelt eine Parallele gibt: Wenn Sie nicht wissen, was oder wie Sie sich ändern sollen, werden Sie nicht überleben.
Strategisch denkende, digitale F¸hrungskräfte konzentrieren sich mehr auf die Transformation als auf die Einf¸hrung von Technologien. Sie neigen auch dazu, die digitale Transformation als Fähigkeit und nicht nur als Projekt zu betrachten. Die folgenden drei Mechanismen, so Westerman, sind unerlässlich, um das Beste aus Ihrer Strategie zur digitalen Transformation herauszuholen:
In vielerlei Hinsicht, so Westerman, ist das, was jetzt passiert, genau wie 1999. Damals war die Vorbereitung auf das Jahr 2000 ein Katalysator f¸r Veränderungen, da der Aufstieg des Internets die Unternehmen dazu brachte, ihre Geschäftspraktiken zu überdenken. Und im Jahr 2020 sehen wir nun, dass die wirtschaftliche Unsicherheit von COVID-19 den Wandel mit einem phänomenalen Tempo vorantreibt.
Die Pandemie hat auch die Art und Weise verändert, wie wir arbeiten, einkaufen und mit der Technologie interagieren. Vor dem Zeitalter der Masken, sozialen Distanzierung und Geschäftssperren glaubten Skeptiker, dass Unternehmen und Kunden sich gegen Fernarbeit, Fernunterricht, Telemedizin, Patientenfern¸berwachung usw. wehren würden. Aber das ist nicht mehr der Fall.
Heute sind wir innovationsfähiger, weil Cloud, Container, Mobilgeräte, Sensoren, maschinelles Lernen und andere Technologien allgegenwärtig, interoperabel und immer leistungsfähiger werden, so Westerman.
Die bemerkenswerte Evolution der Softwareentwicklung ñ einschliefllich Agile, DevOps und Low-Code-Automatisierung ñ hilft Unternehmen bei der Anwendung von Technologie, womit die Transformation immer schneller vonstatten geht. Mit Blick auf die Zukunft, sagt Westerman, wenn Sie versuchen, vorauszusehen, was in den nächsten f¸nf bis zehn Jahren zu erwarten ist, ist es erwähnenswert, dass sich der Wandel im neuen Jahrzehnt und darüber hinaus weiter beschleunigen wird.
Es ist leicht, sich auf die Krise, die vor uns liegt, zu konzentrieren. Aber die Opportunitätskosten, die entstehen, wenn Sie sich nicht auf die nächste Krise einstellen, sind vorhanden, auch wenn Sie sie nicht sehen können. Hier kommt die Flexibilität von Low-Code ins Spiel. Die wichtigste Fähigkeit, in die jedes Unternehmen derzeit investieren kann, ist die Fähigkeit, schnell Innovationen voranzutreiben. Dies sollte laut Westerman ein Kernbestandteil der Kultur eines jeden Unternehmens sein.
"Jedes Unternehmen muss in Zukunft viel besser darin werden, agil und innovativ zu sein und vorhandene Ressourcen f¸r neue Mˆglichkeiten zu nutzen", sagt Westerman."Es wird immer wichtiger, dass jedes Unternehmen die Fähigkeit zur immer wiederkehrenden Transformation aufbaut ñ und dies zu einem grundlegenden Teil ihrer Kernkultur macht."
"Mit anderen Worten: Für jedes Unternehmen ist es eine existenzielle Herausforderung, ein Digital Master zu werden."
Und früFührungskräfte, die mit der COVID-Krise konfrontiert sind,ist Westermans Artikel eine Pflichtlekt¸re.
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