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Die digitale Transformation bringt frischen Wind in 3 Traditionsbranchen

Appian Contributor
January 10, 2018

So mancher betrachtet das rasante wirtschaftliche Wachstum, das wir Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts erlebten, als ein Paradebeispiel des ÑAmerican Dream". Traditionsbranchen wie die Fertigungsindustrie, die ÷l- und Gasbranche und die Telekommunikationsbranche schufen Arbeitspl‰tze f¸r Fabrikarbeiter. Gearbeitet wurde mit handfesten Rohstoffen, nicht mit Informationen und digitalen Assets. Jedenfalls lautet so eine Version der Geschichte. Sogar die Telekommunikationsbranche basierte grˆfltenteils auf analogen Ger‰ten und Telefonen mit W‰hlscheibe.

ÑDie Branchengiganten des 20. Jahrhunderts werden zu den Technologietitanen des neuen Millenniums."

Diese Vision einer perfekten Wirtschaft, die auf Rohstoffen mit leicht definierbarem Wert basiert, ist mˆglicherweise ein wenig zu optimistisch, jedoch deutet sie auf eine Tatsache hin: Viele der Wirtschaftssysteme, die unsere Welt gestaltet haben, basieren auf diesen Traditionsbranchen.

F¸r Unternehmen in der Fertigungsindustrie, der ÷l- und Gasbranche und der Telekommunikationsbranche stellt sich gar nicht die Frage, ob wir diese Vision der Vergangenheit neu aufleben lassen sollen. Diese Unternehmen m¸ssen sich auch heute immer wieder neuen Herausforderungen stellen und ihre Chancen zur Weiterentwicklung erkennen. Sie alle geraten immer weiter in eine grˆflere Abh‰ngigkeit von den digitalen Technologien. Immer h‰ufiger werden in den Stellenangeboten dieser Unternehmen Programmierer und KI-Entwickler gesucht.

Die Branchengiganten des 20. Jahrhunderts werden zu den Technologietitanen des neuen Millenniums.

    • Hersteller setzen auf das industrielle Internet of Things (IoT)

    • ÷l- und Gasfirmen nutzen Supercomputer und fortschrittliche Simulationen zur Rohstoffsuche

    • Das Gesch‰ftsmodell der Telekommunikationsanbieter besteht nicht mehr zu groflen Teilen daraus, Kabel zu verlegen, stattdessen wird heute viel auf Servicebereitstellung gesetzt.

Sehen wir uns jeden dieser Bereiche etwas genauer an, um herauszufinden, wie sehr sie von digitalen Technologien beeinflusst werden.

Digitale Transformation in der Fertigungsindustrie

Das Internet of Things stellt im Industriesektor vieles auf den Kopf und treibt Unternehmen dazu, sich mithilfe von vernetzten Ger‰ten mehr Transparenz ¸ber jeden Schritt des Ablaufs zu verschaffen. Laut einer Studie von Zebra Technologies wird sich die Zahl der voll vernetzten Fabriken zwischen 2017 und 2022 verdoppeln, wodurch eine Ausgangslage entsteht, die 88% der in der Studie befragten Hersteller in diesem Zeitraum mit einem Umsatzwachstum rechnen l‰sst. Hersteller versuchen jetzt in Eile, vernetzte Fabriken zu entwickeln, teils weil sie mehr operative Einblicke und Flexibilit‰t brauchen, um die sich ‰ndernden Kundennachfragen zu erf¸llen. Die Studie ergab:

    • Fertigungsunternehmen stehen immer mehr unter Druck, ein breiteres Produktangebot herzustellen und individuelle Kundenerfahrungen zu bieten. Es wird daher zunehmend unmˆglich, Kosten durch den Abbau von Arbeitspl‰tzen oder durch den Einkauf preiswerten Materials zu senken. Da bei der Qualit‰t keine Einsparungen gemacht werden kˆnnen, muss die Gewinnspanne durch hˆhere Effizienz erzielt werden. Hier kommen digitale Technologien ins Spiel.

    • Viele Unternehmen beginnen, Qualit‰tschecks an mehr Punkten des Herstellungsprozesses zu automatisieren, um die Eskalation von Fehlern zu verhindern und die Herstellung hochwertiger Produkte zu sichern

    • Durchg‰ngige Transparenz der Supply Chain und St‰rke der Bestandsverwaltung machen immer mehr den Unterschied aus, insbesondere da Technologien, die die Vernetzung auf dem gesamten Fabrikgel‰nde vorantreiben, Unternehmen die Mˆglichkeit geben, komplexe St¸cklisten zu bew‰ltigen

    • Erweiterter Datenzugriff zwischen Fertigungslinien, Lieferketten und Arbeitern wird immer wichtiger, da 43% der Unternehmen das IoT bereits f¸r diese Funktionen nutzen und 64% es bis 2022 planen.

Die digitale Transformation gibt Herstellern die Mˆglichkeit, einen neuen Schwerpunkt auf Qualit‰t zu setzen. Dieser Fortschritt wird von aufkommenden, vernetzten Technologien untermauert.

Digitale Transformation in der ÷l- und Gasbranche

W‰hrend digitale Technologien im Produktionssektor schon sehr ausgereift sind, steckt diese Entwicklung in der ÷l- und Gasbranche noch in den Kinderschuhen. Jedoch hat eine Deloitte-Studie ergeben, dass die derzeitige Situation in diesem Sektor Unternehmen dazu bringt, sich vermehrt zu digitalisieren. Mittlerweile haben die meisten ÷l- und Gasunternehmen die Vorteile der Vernetzung und digitaler Reife erkannt. Da dieser Vorgang kein leichter ist, wurde lange gezˆgert. Die H¸rden verschwinden aber und die Nachrichtenquelle berichtet, dass Unternehmen derzeit:

    • Eine Preisentwicklung von ÷l und Gas erleben, die den Umsatz eind‰mmt und die Unternehmen dazu zwingt, effizienter zu werden

    • Verstehen, dass sie Digital-Strategien entwerfen m¸ssen, um gegen die isolierten Technologien vorzugehen, die derzeit verwendet werden und die Effizienz einschr‰nken

    • Realisieren, dass die derzeitigen Preisprobleme der Industrie zu verst‰rkten Problemen f¸hren kˆnnten, wenn die Branche einen ihrer typischen Einbr¸che erlebt

Laut Deloitte bietet die digitale Transformation einen Weg zu Betriebseffizienz und schlanken Unternehmen und hilft somit Unternehmen, Ausgaben und Umsatz zu stabilisieren, selbst wenn sich Nachfrage- und Preisparameter ver‰ndern.

Digitale Transformation in der Telekommunikationsbranche

Telekommunikationsanbieter haben eine gewisse Sonderstellung in Sachen digitaler Transformation. Laut Weltwirtschaftsforum spielen Telekommunikationsanbieter einerseits eine Schl¸sselrolle bei der Einf¸hrung digitaler Technologien in anderen Branchen, sind aber auch selbst dem Druck ausgesetzt, sich anpassen zu m¸ssen. Laut Weltwirtschaftsforum ‰uflert sich der Schritt hin zu neuen Technologien f¸r Telekommunikationsanbieter in einigen entscheidenden Entwicklungen:

    • Hˆhere Investitionen in Lˆsungen, welche die Interoperabilit‰t zwischen Systemen ermˆglichen, da immer mehr Elemente der Weltwirtschaft auf unterschiedliche digitale Technologien angewiesen sind

    • Nachfrage nach Telekommunikationsdienstleistungen in den aufstrebenden M‰rkten, durch die der gleichberechtigte Zugang zu digitalen Technologien und Lˆsungen gefˆrdert wird

    • Strenge Sicherheitsanforderungen, die branchenweit hˆhere Verf¸gbarkeit, eine bessere Ausfallsicherheit und st‰rkeren Datenschutz erfordern

    • Ein wachsender Bedarf an innovativen Service-Modellen, die Telekommunikationsanbieter dazu bef‰higen, einen grˆfleren Wert aus der digitalen Transformation verschiedenster Branchen zu schˆpfen

Telekommunikationsanbieter sind aktiv an der Einf¸hrung digitaler Technologien beteiligt, m¸ssen sich allerdings auch selbst einer Transformation unterziehen, um den Anspr¸chen aufstrebender M‰rkte gerecht zu werden.

Souver‰ner Einstieg in die neue digitale Welt

Viele Unternehmen in diesen Traditionsbranchen versuchen nun, digitale Technologien in ihre Prozesse aufzunehmen. Daher benˆtigen sie Lˆsungen, die ihnen grˆflere Flexibilit‰t ermˆglichen. Dabei kˆnnen sie sich nicht einfach an den neuesten Technologietrends oder vielversprechenden Start-ups orientieren. Die Tatsache, dass es sich hier um Unternehmen aus etablierten Branchen handelt, bedeutet, dass es etwaige Hindernisse wie regulatorische Vorschriften, Sicherheitsbedrohungen und die betriebliche Komplexit‰t zu bedenken gilt.

Anwendungsentwicklungsplattformen mit Werkzeugen f¸r das Prozessmanagement dienen zunehmend als die Bef‰higer der digitalen Transformation f¸r Unternehmen, die solchen Herausforderungen gegen¸berstehen. Die Plattform bietet einen sicheren, zentralen Ort f¸r die Datenintegration und Low-Code-Anwendungsentwicklung, mit vereinfachter App-Erstellung und -Anpassung. Fortgeschrittene Tools zur Rollenverwaltung vereinfachen die Authentifizierung von Nutzern und den Datenschutz. Moderne Lˆsungen wie Appian bieten eine optimierte Mischung aus Flexibilit‰t und Stabilit‰t, die Unternehmen auf dem aufstrebenden digitalen Marktplatz benˆtigen.