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5 Faktoren, die über den Fortschritt bei der digitalen Transformation entscheiden

Alena Davis, Appian
May 9, 2018

Die weitreichende Bewegung in Richtung digitale Transformation nahm 2017 Fahrt auf. Das ganze Jahr über begannen Unternehmen in zahlreichen Branchen damit, die Nutzung moderner Technologien im Verbund zu untersuchen, um die operative Exzellenz zu fördern und das Kundenerlebnis zu verbessern. Im Hinblick auf 2018 und darüber hinaus scheint es, dass sich viele entscheidende Trends aus 2017 fortsetzen. Allerdings werden sie allmählich im Mainstream ankommen und sich dadurch verändern.

Fünf Schlüsselfaktoren entscheiden über den Fortschritt der digitalen Transformationsbewegung:

1. Trend zu Plattformen für die digitale Transformation

Die Technologien, die die Bewegung hin zum Digitalen begleiten, veränderten sich in den letzten Jahren grundlegend. Führende Lösungsanbieter begannen damit, Plattformen aufzubauen, die speziell die digitale Transformation voranbringen sollten. Appian ist ein leuchtendes Beispiel für diesen Trend, denn unsere Lösungen für Prozessmanagement und Anwendungsentwicklung werden in einer zentralen digitalen Transformationsplattform bereitgestellt.

Das CIO Magazine meldete, dass sich diese Arten von Technologien im kommenden Jahr mehr Aufmerksamkeit erfreuen dürfen. Unternehmen werden Hilfe benötigen, wenn sie die Transformation im großen Stil umsetzen möchten, und dabei auf bewährte, renditesteigernde Lösungen setzen. Bei diesen Maßnahmen brauchen die Unternehmen keine simplen, starren Plattformfunktionen.

Vielmehr müssen Plattformen folgendermaßen beschaffen sein:

    • Agil genug, um sich an veränderliche Anforderungen anzupassen.

    • Anpassungsfähig genug, um sich an speziellen Branchenanforderungen zu orientieren.

    • Flexibel genug, um in vorhandenen IT-Frameworks zu laufen.

Ausgereifte Cloud-Plattformen können diese Anforderungen erfüllen, weshalb solche Lösungen den Weg in die nächste Ära der digitalen Transformation bereiten werden.

2. APIs werden sich auf Plattformen konzentrieren

Während Plattformen im Zuge der digitalen Transformation immer verbreiteter werden, stellen viele Unternehmen fest, dass die Einführung von APIs für einzelne Anwendungen längst nicht so effizient ist wie die Entwicklung von APIs, die die Integration von Apps in Plattformen ermöglichen, so die Erklärung in einem Bericht von Gartner.

David Cappuccio, Vice President und ausgezeichneter Analyst bei Gartner, erklärte, dass dieser API-Wandel das Projektmanagement in Unternehmen verändert.

„Sie müssen darauf achten, dass Ihr Unternehmen den Ansatz „API First“ fährt und APIs anhand der Anforderungen im Ökosystem Ihres Unternehmens entwickelt“, so Cappuccio. „Derart entwickelte APIs können exakt auf die interne technische Infrastruktur zugeschnitten werden. Diese Herangehensweise ist wesentlich effektiver als das schlichte Entwickeln von APIs auf Grundlage der vorhandenen Infrastruktur und Datenmodelle.“

3. Customer Journeys sind im Wandel

Frühe Maßnahmen für Customer Journeys konzentrierten sich eher darauf, einen Verbraucher vom Erstkontakt an ein bestimmtes Ziel zu lotsen.

Einer der treibenden Faktoren für den Trend zur digitalen Transformation war die Bedeutung von optimierten Customer Journeys. Unternehmen erkannten, dass Verbraucher derart viele unterschiedliche Geräte und Dienste zur Interaktion mit ihnen nutzten, dass sie ihre Kundenservices überdenken mussten. Statt einfach nur ein Supportteam mit Software auszustatten, wollten die Unternehmen nachvollziehen, wie Kunden mit ihnen interagieren, welche Probleme dabei auftreten und wie sich Prozesse und Daten effektiver koordinieren lassen.

Allerdings konzentrierten sich diese frühen Maßnahmen für Customer Journeys eher darauf, einen Verbraucher vom Erstkontakt an ein bestimmtes Ziel zu lotsen. Die Journey musste gut sein, aber der Schwerpunkt lag darauf, die Kunden so effizient wie möglich an einen bestimmten Ort zu leiten.

Das CIO Magazine berichtete, dass sich Unternehmen künftig bemühen müssen, die digitale Transformation in das Fundament ihrer Geschäftsabläufe zu integrieren. Daher werden viele Betriebe ihre operativen und technischen Ökosysteme vollständig überarbeiten, um sich von vornherein agil aufzustellen. Dank erhöhter Flexibilität müssen sich Unternehmen weniger auf die Bereitstellung echter Produkte konzentrieren und können ihre ganze Energie in die Fähigkeiten und Funktionen stecken, die zum Aufbau einer starken Customer Journey nötig sind.

Die alte Weisheit, dass im Leben der Weg (also die Journey) das Ziel ist, kommt nun auch in der Geschäftswelt an. Statt Customer Journeys zu entwickeln, die Benutzer an ein Ziel bringen, treiben die Unternehmen mit den Journeys das gesamte Geschäft voran.

Durch digital transformierte Interaktionen mit Kunden stehen Ihnen folgende Möglichkeiten offen:

    • Sorgen Sie für Treue, indem Sie die Interaktion mit einer Marke erleichtern.

    • Schaffen Sie Vertrauen durch persönliche Bindungen.

    • Verschaffen Sie sich durch Beziehungsaufbau natürliche Möglichkeiten für Upselling und ähnliche Umsatzsteigerungen.

Um die Customer Journey zu einem Produkt zu machen, braucht es einen starken, unternehmensinternen Zusammenhalt. Die zuvor genannten Plattformsysteme spielen eine wichtige Rolle bei der Verbindung der Geschäftsabläufe zwischen verschiedenen Benutzergruppen.

4. Die Kluft zwischen IT und Geschäftsteams verschwindet

In den frühen Zeiten der digitalen Transformation gab es häufig Missverständnisse zwischen Technologieteams und anderen Geschäftsbereichen. Anwendungsentwicklungsplattformen, die oft als Zentren für digitale Transformation fungieren, lassen die Grenzen zwischen diesen Gruppen verschwimmen und schaffen ein Unternehmensumfeld, in dem IT und andere Geschäftsbereiche besser zusammenarbeiten können.

Das bedeutet aber nicht, dass spezielle und ausgereifte Fähigkeiten in Geschäfts- und Technologieteams nun nichts mehr wert sind. Das Problem besteht vielmehr darin, dass die isolierten Unternehmensbereiche langsam aufbrechen und Unternehmen deshalb nicht mehr davon ausgehen können, dass diese Benutzergruppen auch getrennt gut zusammenarbeiten. In der Praxis sind die Geschäftsteams nicht nur von der Technologie abhängig – oftmals bringen gerade sie Veränderungen in der IT voran oder nehmen die Entwicklung mit Low-Code-Plattformen selbst in die Hand. Gleichzeitig arbeiten auch Tech-Anwender nicht nur im Backend. Sie erkennen, welche neu aufkommenden Lösungen für Geschäftsgewinne sorgen können, und werden somit zu Beratern.

Geschäftsteams sind nicht nur von der Technologie abhängig – oftmals bringen gerade sie Veränderungen in der IT voran oder nehmen die Entwicklung selbst in die Hand.

Mit zunehmender Reife der digitalen Transformation hängt der Erfolg immer mehr davon ab, die Mauern zwischen IT und Geschäftsbereichen nachhaltig abzubauen.

5. Aufkommende Technologien etablieren sich

Künstliche Intelligenz, Robotic Process Automation und weitere Technologien aus diesem Feld gewannen durch die explosive Expansion des Internets der Dinge 2018 an Boden und Unternehmen begannen, die von intelligenten Maschinen gebotenen Vorteile zu erschließen. Mit zunehmender Reife der digitalen Transformationsstrategien werden moderne Unternehmen höchstwahrscheinlich anhand dieser Lösungen definiert werden.

KI wird beispielsweise immer mehr in Cloud-Lösungen integriert, um Funktionen im Plattform-Backend zu übernehmen. Sie wird bei Chatbots und persönlichen Assistenten eingesetzt, die komplexe Aufgaben vereinfachen. Kurz gesagt können Menschen dank KI so mit Technik interagieren wie mit anderen Menschen.

Die RPA ist ähnlich bedeutsam: Sie wird oft im Backend eingesetzt und übernimmt komplexe Aufgaben, die keine menschlichen Eingriffe mehr erfordern.

Diese Technologien zeigen den zugrunde liegenden Trend in der digitalen Transformation: Es geht nicht nur darum, Menschen und Technologien zusammenzubringen. Vielmehr soll die menschliche Kreativität und der Beziehungsaufbau gefördert werden, indem banale Aufgaben automatisiert werden, die dem Personal in der Vergangenheit viel Zeit kosteten.

Die digitale Transformation entwickelt sich weiter. Ist Ihr Unternehmen darauf vorbereitet?