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6 Tech-Trends und Vorhersagen, die schneller kommen als gedacht

Roland Alston, Appian
December 7, 2020

Wow! Schon wieder steht ein neues Jahr vor der Türü für das es Prognosen zu treffen gilt.

Geprägt von den heftigen Nachbeben der COVID-19-Krise verspricht das Jahr 2021 eine Zeit des Wandels zu werden.Getreu dem Motto "Alle Jahre wieder" haben wir unsere Liste mit Voraussagen zusammengestellt. Aber anstatt die Zukunft zu erraten, haben wir Experten, Wirtschaftsführer und grofle Denker gebeten, uns bei der Einschätzung relevanter Trends und Technologien zu unterstützen, die Sie im Jahr 2021 und darüber hinaus auf dem Radar haben sollten.

Hier ein kurzer ‹berblick dar¸ber, was wir herausgefunden haben:

    • Die Vernetzung von Menschen mit Bots und smarten Maschinen beschleunigt sich.

    • Die Spannung im Bereich "künstliche Intelligenz und Datenschutz" wächst.

    • Arbeitsprozesse werden fluider und flexibler.

    • Operative Resilienz trennt Gewinner von Verlierern.

Tech-Trends entwickeln sich viel schneller, als irgendjemand hätte vorhersagen können. Laut Experten werden wir im nächsten Jahrzehnt mehr Umbrüche erleben als je zuvor. Die Frage ist: Wie wird sich die Beschleunigung der Tech-Trends in der Post-COVID-ƒra auf Ihr Unternehmen auswirken? Und was können Sie tun, um sich vorzubereiten? Werfen Sie einen Blick auf unsere Top-6-Prognosen für 2021, um das herauszufinden:

1. BPM ist zurück (schon wieder!)

Der Tod und die Wiedergeburt des Marktes für Geschäftsprozessmanagement wurde in den letzten 12-15 Jahren mehrfach angekündigt. Doch BPM ist heute relevanter denn je. Mit dem Aufstieg der cloudbasierten Technologie ist BPM einfacher zu verwenden und viel kostengünstiger.

COVID hat bewiesen, dass eine schnelle, leistungsstarke Prozessautomatisierung für Unternehmen entscheidend ist, um die Menschen auch bei plötzlichen und massiven Veränderungen miteinander und mit den Unternehmensdaten in Verbindung zu halten.

Die Stärke von BPM liegt darin, dass es eine effektive Koordination der Arbeit über Teams und Abteilungen oder die gesamte Lieferkette hinweg ermöglicht. Und in Anbetracht der vielen Trend-Technologien rund um das Thema Automatisierung da drauflen spielt BPM eine wichtige Rolle, all diese Ressourcen zu koordinieren.

"Man braucht einen digitalen Koordinator, weil sich viele der Technologien, Services und Frameworks, die zur Automatisierung von Teilen von Unternehmen eingesetzt werden, mit der Zeit ändern werden", sagt Neil Ward-Dutton, VP, AI and Intelligent Process Automation European Practices bei IDC.

"Digital gesehen", so Ward-Dutton, "wird eine Art Grundgerüst benˆtigt, in das viele verschiedene Funktionen eingebunden und im Laufe der Zeit modifiziert werden kˆnnen. Strategisch gesehen ist BPM die perfekte Lˆsung."

2. Die Nachfrage nach "Hyperautomation" wird die Vernetzung der modernen Belegschaft erzwingen

Hyperautomation wird die Unternehmenswelt radikal verändern, da die weit verbreitete Einf¸hrung von Low-Code-Entwicklung künstliche Intelligenz, Bots, Menschen und Daten im selben Workflow vereint. 2020 ging es um den Kauf von RPA-Bots und KI-Services.

Aber im Jahr 2021 werden Unternehmen versuchen, diese Technologien zu skalieren und das Optimum aus ihren digitalen Investitionen herauszuholen, indem sie die moderne Belegschaft zusammenführen ñ mit dem Menschen am Steuer.

"Hyperautomation ist Automatisierung im Schnelltempo", sagt Matt Calkins, CEO von Appian. "Sie ist eine Kombination aus Technologien, die eine schnellere Anwendungserstellung ermöglichen (wie Low-Code und No-Code) und Automatisierungstechnologien, die verschiedene Arbeitskrfteäkoordinieren", so Calkins. "Im neuen Jahrzehnt ist beides unabdingbar."

"Das Unternehmen von morgen wird Agilität, Vereinheitlichung, Geschwindigkeit und Zusammenarbeit brauchen", sagt Calkins. "Kurz gesagt: Es braucht Hyperautomation."

3. Aus "Low-Code" wird die neue "Cloud"

In den frühen 2000er Jahren konnte ein Unternehmen einfach ein "Cloud-Unternehmen" sein. Heute ist Cloud Computing eine Infrastruktur und eine Bereitstellungsmethode für alles, was ein Unternehmen tut.

Gartner bestätigt, dass Low-Code-Plattformen mittlerweile voll im Mainstream für die Entwicklung von Unternehmenssoftware angekommen sind: "Bis 2023 werden über 50% der groflen Unternehmen Low-Code als strategisches Werkzeug früdie Entwicklung von Anwendungen eingeführt haben."

"Low-Code" wird nun nicht mehr als monolithischer Markt gesehen werden, sondern vielmehr als ein Mechanismus zur Erfüllung eines breiten Spektrums von Unternehmensbedürfnissen, vom einfachen Citizen Development bis hin zur komplexen Prozessautomatisierung.

"Es (Low-Code) wird in Zukunft eine der Go-to-Technologien für CEOs sein", sagt Appians CEO Matt Calkins. "2019 habe ich gesagt, dass die meisten Anwendungen dieses Jahrzehnts in Low-Code geschrieben werden würden", so Calkins. "Damals klang das etwas gewagt.

Aber wie die Cloud-Technologie ist Low-Code ein wichtiger Beschleuniger für Entwickler, ein Kraft-Multiplikator. Ich denke, es liegt auf der Hand. Wir werden Low-Code brauchen. Es besteht ein riesiger Bedarf nach Anwendungen und wir brauchen sie schnell. Low-Code ist da definitiv die Technologie, auf die sich Unternehmen verlassen werden."

4. K¸nstliche Intelligenz wird g¸nstiger und zugänglicher denn je

Die allgegenwärtige Technologie ist ein beliebtes Thema in Science-Fiction-Filmen. Doch man sollte nicht unterschätzen, wie schnell künstliche Intelligenz die Lücke zwischen heute und der Zukunft schlieflen wird.

Im Jahr 2021 wird künstliche Intelligenz zu einer allgegenwärtigen Kraft werden, da Softwareanbieter und KI-Dienstleister wie Google und Amazon Web Services die Komplexität der Verwendung von künstlicher Intelligenz mithilfe von Low-Code-Techniken immer weiter verringern.

Ja, COVID-19 hat 2020 alles auf den Kopf gestellt. Aber es hat die Einbindung von künstlicher Intelligenz in unser Leben nicht verlangsamt. Ganz im Gegenteil: Sie setzte sich bei den CIOs und Entwicklern weiter durch, und die Unternehmen machten sich vielseitig anwendbare und wertvolle Anwendungsfälle, wie die KI-gestützte Dokumentenverarbeitung, zu eigen, um sich schnell an die Welt nach der Pandemie anzupassen.

"Unternehmen brauchen schnelle, intelligente und stabile Lˆsungen für die Welt nach der COVID-Pandemie", sagt Muthulakshmi (Lakshmi) N, Global Head, Intelligent Process Automation and KI bei TaTa Consultancy Services.

"Dazu gehört die intelligente Automatisierung mit Integration von robotergestützter Prozessautomatisierung, Geschäftsprozessmanagement, KI und Analytik, kombiniert mit der Entwicklung von Low-Code-Anwendungen. Das ist die Grundlage, die man braucht, um anpassungsfähige und belastbare Organisationen für die Zukunft zu schaffen", sagt Lakshmi.

5. Der verstärkte Einsatz von künstlicher Intelligenz erhöht die Datenschutzspannung

Das Mainstreaming von künstlicher Intelligenz wird die Spannungen zwischen Stakeholdern, die sie nutzen mˆchten, und Verbrauchern, die ihre Daten schützen wollen, verschärfen.

Die allgegenwärtige k¸üstliche Intelligenz wird es Unternehmen ermöglichen, persönliche Daten stärker als je zuvor zu nutzen. Experten erwarten jedoch, dass sich daraus auch eine strengere Governance zum Schutz der Privatsphäre entwickeln wird. Gartner bezeichnet diesen Trend als "Privacy-enhancing Computation", eine Möglichkeit, Verbraucherdaten zu schützen, während sie von Anwendungen genutzt werden, die den Transfer persönlicher Daten, die Monetarisierung persönlicher Daten, Betrugsanalysen und ƒhnliches erleichtern.

Die Hälfte der groflen Unternehmen wird den Datenschutz bis 2025 priorisieren, indem sie Privacy-enhancing Computation für die Verarbeitung von Daten in nicht vertrauenswürdigen Umgebungen einführen, so Gartner.

"Es gibt keine perfekte Lösung", sagt Joanna Bryson, KI-Expertin und Professorin für Ethik und Technologie an der Hertie School in Berlin, Deutschland.

"Die Menschen werden wissen, wer wir sind, was wir tun, was wir getan haben und was wir zu tun gedenken", sagt Bryson. "Ich denke, dass das, was wir tun müssen und was zum wichtigsten Thema wird, die Frage ist: Wie gestalten wir die Governance zur künstlichen Intelligenz? Und wie koordinieren wir unser Handeln durch die Governance, um den Einzelnen zu sch¸tzen?"

"... Wir haben in Bezug auf dieü Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz diesen riesigen Sprung gemacht, weil wir mehr Daten hatten und besser im maschinellen Lernen wurden", sagt Bryson. "Langfristig glaube ich, dass das unser Fortschrittstempo beschleunigen wird ... Jetzt ist also der beste Zeitpunkt, um herauszufinden, wie wir künstliche Intelligenz in unser Leben integrieren kˆnnen."

6. Umbrüche sind die neue Normalität ñ operative Resilienz wird über das Schicksal eines Unternehmens entscheiden

Grofle Marken blühen inmitten von Aufruhr und Wandel auf. Aber wie werden sich die Nachbeben der Pandemie 2020 im nächsten Jahrzehnt und darüber hinaus auf Ihr Unternehmen auswirken?

Digital Leaders werden überleben und in der "neuen Normalität" von operativer Resilienz profitieren. Das ist die Fähigkeit, angesichts sich schnell verändernder Rahmenbedingungen Betriebsabläufe schnell umzustellen.

Doch die durch die Pandemie verursachten Störfaktoren haben gezeigt, dass viele Altsysteme zu starr sind, um sich an die Volatilität einer Krise anzupassen.

‹ber 90% der Unternehmen geben an, dass sie eine Art technologiebedingte Betriebsunterbrechung erlebt haben, das ergab eine kärzlich von IDC durchgef¸hrte Unternehmensumfrage. Darum ist operative Resilienz unerlässlich, um sich von Räckschlägen zu erholen und das Unternehmenswachstum aufrechtzuerhalten. Die Ergebnisse von IDC in anderen Worten:

"Organisationen mit gut entwickelten Resilienz-Strategien sind besser positioniert, um mit IT und der digitalen Transformation jetzt und in der Zukunft erfolgreich zu sein."

Werfen Sie einen Blick auf die nachfolgende Infografik, um die wichtigsten Techniktrends auf einen Blick erfassen zu kˆnnen: