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Zehn digitale Trends für das Gesundheitswesen 2018

Alexa Cushman
December 14, 2017

Das neue Jahr hat begonnen und damit kommen auch gute Vorsätze auf, sich besser um die eigene Gesundheit zu kümmern und schwungvoll ins Jahr zu starten. 2018 wird es eine Reihe an neuen und besseren Technologien und Ressourcen geben, um die fortlaufende Betreuung zu unterstützen.

In dieser Ausgabe unserer Blog-Reihe Zwölf Tage digitale Transformation schaue ich mir zehn digitale Trends an, von denen wir erwarten, dass sie sich 2018 transformativ auf das Gesundheitswesen auswirken werden.

Gesundheitswesen im Umbruch

1. Mobiles Gesundheitswesen und Telemedizin auf dem Vormarsch

Die Mehrheit aller Verbraucher sind heute den ganzen Tag (und die ganze Nacht) über ein Mobilgerät wie ihr Handy oder Tablet vernetzt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie sich effiziente Gesundheitsfürsorge wünschen, auf die sie über diese Geräte zugreifen können. Ob es darum geht, einen Arzt auf Abruf zu finden, mit einem Arzt über eine App zu sprechen, statt die Notaufnahme aufzusuchen, oder die durch Krankenversicherungen abgedeckten Leistungen über eine Anbieter-App zu prüfen … Patienten und Mitglieder wünschen sich Mobilität und Telemedizin. Um diese Anforderung zu erfüllen, wird der digitale Zugriff über Mobilgeräte 2018 immer wichtiger für Organisationen im Gesundheitswesen.

2. Anbieternetzwerk-Verzeichnisse jetzt in Echtzeit

Und wenn es um das Abrufen von durch Krankenversicherungen gedeckten Leistungen über das Mobilgerät von Mitgliedern geht, dann ist es nicht nur wichtig, dass diese verfügbar sind, sondern auch, dass sie stets akkurat sind. Ein besonders wichtiges Ziel von Organisationen im Gesundheitswesen 2018, falls sie dieses nicht ohnehin schon erreicht haben, ist ein aktuelles Verzeichnis von Anbietern im Netzwerk. Vor einem kürzlichen Eingriff habe ich versucht, sicherzustellen, dass der Narkosefacharzt, den mein Arzt auswählt, auch in meinem Netzwerk ist. Mit einem aktuellen Verzeichnis über die Krankenhäuser und Ärzte in meinem Netzwerk wäre mein Prozess weitaus einfacher gewesen und hätte dazu geführt, dass mein Arzt und meine Versicherung einen weitaus besseren Eindruck bei mir hinterlassen hätten.

Aussagekräftige Daten steigern die Leistung

3. Datenqualität bleibt unerlässlich für die medizinische Versorgung

Genau wie Ärzte sollten auch Patienten mit akkuraten Daten in Echtzeit versorgt werden, damit Anbieter Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung bieten und mögliche Fehler vermeiden können. Das ist kein neuer Trend für 2018, aber nach wie vor ein Thema von höchster Priorität. Systeme im Gesundheitswesen müssen Massenabfertigungen ein für alle Mal abschaffen und stets die aktuellsten elektronischen Gesundheitsakten (Electronic Medical Records, EMR) zur Versorgung des Patienten verfügbar haben.

4. Tragbare Geräte unterstützen Eigeninitiative

Immer mehr Menschen kümmern sich mit tragbaren Fitness-Trackern wie Fitbits und Apple Watches um ihre eigene Gesundheit. Diese Geräte dienen als fantastischer Ansporn für das Tracking von Aktivitäten, Wasserkonsum und sogar Schlafgewohnheiten. Tatsächlich fangen nun auch Krankenhäuser an, Fitbit-Geräte einzusetzen, um Patienten dazu zu motivieren, nach Operationen schneller aus dem Bett zu kommen und so das Krankenhaus beispielsweise nach dem Einsatz von Knie- oder Hüftprothesen wieder schneller zu verlassen. Ich liebe es, wenn mich mein FitBit mit einem Brummen daran erinnert, dass ich mich seit mehr als 60 Minuten nicht bewegt habe. Ähnlich wie die reduzierten Preise für Fitnessstudio-Mitgliedschaften, die viele Gesundheitsdienstleister seit Jahren anbieten, werden tragbare Geräte eingesetzt, damit Mitglieder besser nach ihrer eigenen Gesundheit sehen können und somit weniger Kosten verursachen. Ganz abgesehen von dem Vorteil, dass Ärzte diese Daten dann nutzen können, um Patienten bei der Zusammenstellung eines Gesundheitsplans zu helfen, der zur Vermeidung zukünftiger Probleme beiträgt und zu gesünderen Verhaltensweisen führt.

5. Sicherheit für Gerätemanagement gewährleisten

Gesundheitssysteme unterstützen mittlerweile eine noch größere Auswahl an Geräten – ob Desktop-Computer, Tablets, Laptops oder Mobilgeräte – und Organisationen sind darum bemüht, die Auswertung dieser Geräte bestmöglich zu vereinheitlichen. Konkret bedeutet das: systemweite Sicherheitsupdates, um die Verfügbarkeit von Geräten zu gewährleisten, da vor allem Krankenhäuser 24 Stunden am Tag Zugriff auf Daten benötigen. Gleichzeitig bedeutet es auch, dass Geräte vor potenziellen Sicherheitsrisiken geschützt werden müssen, falls sie einmal verloren gehen oder in falsche Hände geraten, oder dass sichergestellt werden muss, dass Benutzer Daten nur in sicheren WLAN-Netzwerken generieren.

Kundenzufriedenheit bleibt eines der obersten Gebote

6. Zufriedene Mitarbeiter sorgen für zufriedene Kunden

Um im Gesundheitswesen erstklassige Leistungen zu erbringen, müssen Sie die besten Mitarbeiter einstellen und halten. Mitarbeiterzufriedenheit geht Hand in Hand mit Systemen, die für die Patientenversorgung und Zusammenarbeit zwischen allen Mitarbeitern sorgen. Ganz gleich, ob es darum geht, die aktuellsten elektronischen Patientenakten abzurufen oder darum, dass das Reinigungspersonal weiß, welche Räume wann gereinigt werden müssen, damit Arbeit nicht unnötig doppelt erledigt wird – Mitarbeiterzufriedenheit durch digitale Transformation ist ein zentrales Thema.

7. Kundenorientierung für mehr Patienten- und Mitgliederzufriedenheit

Das Gesundheitswesen ist in gewisser Hinsicht wie jede andere Branche: Wenn die Kunden zufrieden sind, profitieren alle davon. Diese Tatsache wird Organisationen zu einem kundenorientierten Ansatz hinleiten. Eine zentrale, benutzerfreundliche Oberfläche, die Leistungsbeziehern und Leistungserbringern einen einheitlichen Überblick über die Kundenpflege bietet, sorgt für zufriedenere Patienten und Mitglieder, die weniger Eingriffe benötigen und somit glücklicher und gesünder leben.

8. Digitalisierung fördert Preistransparenz

Die Transparenz von Preisen gehört für Organisationen im Gesundheitswesen zu den wichtigsten Faktoren in puncto Kundenzufriedenheit – sowohl vor als auch nach der Versorgung. Vor ein paar Jahren habe ich versucht, die Kosten für eine Routineoperation bei verschiedenen Anbietern von Gesundheitsleistungen in meiner Umgebung herauszufinden. Ich habe keine konkreten Antworten bekommen. Selbst nachdem die OP geschafft war, fand ich die Rechnungsstellung für meine Kostenrückerstattung sehr verwirrend. Inzwischen verstehen Organisationen im Gesundheitswesen, dass Transparenz im Zeitalter der Wahlfreiheit unerlässlich ist. Um dies bieten zu können, bedarf es Investitionen in digitale Verbesserungen.

Mehr Fokus auf fortlaufende Betreuung

9. Die Babyboomer ansprechen

Im Zuge der alternden Babyboomer-Generation konzentrieren sich Organisationen immer mehr darauf, die Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen für ihre älteren Patienten und Mitglieder neu aufzubereiten. Bis 2030 werden täglich etwa 10.000 Babyboomer 65 Jahre alt. Da immer mehr Menschen länger leben, müssen Organisationen sich damit befassen, wie sie ihre geriatrischen Leistungen besser aufstellen. Die Nutzung einer Low-Code-Plattform für die Integration ist eine ideale Methode, um zusätzliche Ressourcen und Kosten zu verfolgen, die mit der immer älter werdenden Bevölkerung einhergehen.

10. Fortlaufendes Betreuungs-Management

Wichtig ist, dass die Patientenpflege auch nach Verlassen der Arztpraxis oder des Krankenhauses weitergeführt wird. Dank vernetzter Unternehmenssysteme können Organisationen im Gesundheitswesen eine lückenlose Versorgung bieten und somit die Kundenzufriedenheit steigern und Kosten für unnötige Nachsorge senken. Um dies zu erreichen, müssen Organisationen im Gesundheitswesen ihren Fokus auf die Verknüpfung von Systemen richten – egal, ob es sich um die Versorgung zuhause, die Versorgung nach der Notfallpflege oder um Akutbehandlungen handelt.

Das kommende Jahr

„Mit digitaler Technologie wie der Appian Plattform können Organisationen je nach Bedarf Echtzeit-Änderungen an betrieblichen oder klinischen Arbeitsabläufen vornehmen – und so Zeit und Kosten sparen.“

– Fritz Haimberger, Global Industry Lead des Bereichs Gesundheitswesen bei Appian

Das kommende Jahr bringt einiges an digitalem Potenzial für Organisationen im Gesundheitswesen mit – und Appian ist Vorreiter dieser zehn oben aufgeführten Trends und von weiteren Innovationen. Erfahren Sie mehr über die Vorreiterrolle von Appian bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens und verfolgen Sie die Innovationen von 2018. 

Alexa Cushman

Industry Marketing Manager-Healthcare and Life Sciences