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Klebstoff, der IT-Systeme in Banken zusammenhält

Michael Heffner, Vice President, Solutions and Industry Go To Market
April 1, 2016

Appian fungiert als Klebstoff zwischen geschlossenen IT-Systemen und hilft Banken so, ihr Angebot schnell auf sich verändernde Kundenbedürfnisse anzupassen.

Warum Banken einen Klebstoff brauchen, der ihre IT-Systeme miteinander verbindet? Ganz einfach: Ob zeitnahe Kreditvergabe, schneller und kostengünstiger Geldtransfer über Landesgrenzen hinweg oder eine automatisierte Anlageberatung. Gefühlt schießen solche Angebote von FinTechs seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden und machen den traditionellen Banken das Leben zunehmend schwerer.

Dieses subjektive Gefühl kommt nicht von ungefähr, es lässt sich mit Zahlen belegen: Geschätzte 10.000 FinTechs gibt es inzwischen weltweit. 2014 haben Geldgeber gemäß einer Accenture-Studie bereits 12 Milliarden Dollar in FinTechs investiert, 2015 waren es laut CNBC sogar 13,8 Milliarden Dollar (http://www.cnbc.com/2016/03/09/banks-pile-into-heady-fintech-funding.html).

„Wie einst die Onlinehändler um Amazon und Ebay oder später Dienstleister wie Uber und AirBNB versuchen nun auch Fintech-Firmen, mit ihren auf dem Internet basierenden Finanzdienstleistungen in atemberaubendem Tempo groß zu werden und ihre Dienste global anzubieten“, schreibt der Wirtschaftsjournalist Martin Hesse auf Spiegel Online (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/fintech-fusion-funding-circle-uebernimmt-konkurrenten-zencap-a-1058522.html) und erklärt weiter: „Die Fusion von Funding Circle und Zencap ist dafür das bislang deutlichste Zeichen.“

Zencap, erst 2014 gegründet, stammt aus der von den Samwer-Brüdern betriebenen Start-up-Fabrik Rocket Internet und sorgt nicht zum ersten Mal für Furore. Der Bankenexperte Lothar Lochmaier beispielsweise sah es als deutliches Zeichen, dass FinTechs ihren Kinderschuhen entwachsen sind, als der Berliner Marktplatz für Online-Kredite beim US-Vermögensverwalter Victory Park Capital (VPC) Wagniskapital in Höhe von bis zu 230 Millionen Euro einsammeln konnte.

Doch warum fallen die Ideen vieler FinTech-Gründer auf derart fruchtbaren Boden?

FinTechs füllen Nischen, die traditionelle Banken ihnen bieten

Viele traditionelle Banken werden von ihren Kunden als unbeweglich, schlecht vernetzt und obendrein wenig kundenorientiert wahrgenommen. FinTechs machen sich diese Wahrnehmung zu nutze, indem sie Kunden (vermeintlich) das genaue Gegenteil bieten: Agilität, eine ausgezeichnete Vernetzung und absolute Kundenorientierung. Dabei kommt es ihnen zugute, dass ihr Geschäftsmodell im Gegensatz zu traditionellen Banken in der Regel umfänglich auf IT basiert.

Denn der Grund dafür, dass sich Banken mit den Veränderungen der allgegenwärtigen Digitalisierung so schwer tun, liegt oftmals in der historisch gewachsenen IT Landschaft. Eine besondere Herausforderung ist dabei häufig die Trennung zwischen den folgenden beiden IT-Systemen:

    • möglichst zentralen IT-Systemen zur effektiven Speicherung großer Daten- und Transaktionsmengen (Systems of Record).

    • eher dezentral angesiedelte Systeme mit Technologien, die Interaktionen mit Nutzern ermöglichen (Systems of Engagement).

Die Analysten von Gartner haben hierfür den Begriff „bimodale IT“ (http://www.gartner.com/it-glossary/bimodal) geprägt. Die Folge: In sich geschlossenen Systemen, die nicht in der Lage sind miteinander zu kommunizieren – Informationssilos.

Appian-Plattform verbindet separate IT-Systeme

Wenn Ihnen diese Herausforderung bekannt vorkommt, lohnt sich ein Blick in unsere Case Studies der Target Group (http://www.appian.com/resources/target-group-delivers-financial-service-excellence-with-appian/) und Hansard Global plc (http://de.appian.com/global-customers/customer/hansard-global-plc/).

Sie allesamt zeigen, wie die Appian Plattform Systems of Record und Systems of Engagement miteinander verbindet – sozusagen als Klebstoff funktioniert – und so die Grundlage für schnelle und transparente Prozesse sowie eine ausgezeichnete Kundenerfahrung schafft.

Das passende Video zur Business Process Management Case Study der Bank of Tennessee gibt es übrigens hier (https://www.youtube.com/watch?v=7942gAo-7gc).