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Der Ansatz von Appian: mit Low-Code zum Erfolg

Alena Davis, Appian
June 4, 2018

Der Forrester-Bericht Predictions 2018: A year of reckoning (Prognosen f¸r 2018: Das Jahr der Abrechnung) spricht eine eindringliche Warnung f¸r 2018 aus.

ÑBei der digitalen Transformation handelt es sich nicht um eine freiwillige Maflnahme. Vielmehr ist sie die entscheidende und notwendige Methode, um steigende Kundenerwartungen zu erf¸llen, maflstabgerecht personalisierte Erlebnisse zu bieten und mit der Geschwindigkeit des Marktes mithalten zu kˆnnen."

Was bedeutet das f¸r Entwickler? Kurz gesagt: Ihre Organisationen m¸ssen sich mit Low-Code-Anwendungsentwicklungsplattformen anfreunden. Sie mˆchten die Gr¸nde hierf¸r erfahren? Betrachten wir zwei der wichtigsten Erkenntnisse des Berichts:

1. Kundenerwartungen entwickeln sich schneller, als Produkte Schritt halten kˆnnen

Der Bericht erl‰utert: ÑKundenerwartungen werden die Mˆglichkeiten von Unternehmen ¸bersteigen, Erlebnisse zu optimieren oder zu schaffen. Das Aufschieben der Transformation im Jahr 2017 hat zur Folge, dass Unternehmen sich nicht schnell oder gut genug anpassen kˆnnen. Im Jahr 2018 wird sich bei 30% aller Unternehmen die Kundenerlebnis-Performance weiter verschlechtern, woraus sich unter dem Strich Wachstumseinbuflen ergeben."

Dieser Anteil umfasst auch Unternehmen, deren Leistung sich im Hinblick auf das Kundenerlebnis verschlechtert hat, das sie den Nutzern ihrer Produkte bieten. Unternehmen, die nicht in der Lage waren, das Erlebnis ihrer Kunden zu verbessern, lassen sich ein mˆgliches ÑWachstumspotenzial" entgehen. Es ist ihnen nicht gelungen, die Erlebnisse in Zusammenhang mit ihren Produkten in der erwarteten und von allen Kunden eingeforderten Weise Ñzu optimieren oder zu schaffen", und zwar unabh‰ngig davon, ob es sich um ÑTechies" oder wenig technikaffine Personen handelt. Anders formuliert: Wenn Kundenerwartungen in puncto Qualit‰t nicht erf¸llt werden und Unternehmen ihre Softwareanwendungen nicht auf bessere Nutzererlebnisse auslegen kˆnnen, kommt es zu Kundenabwanderung und unter Umst‰nden zu Einbuflen beim Nettogewinn.

2. Der Markt ver‰ndert sich

Die heutigen Marktbedingungen zwingen Entwickler, die Forderung nach einem besseren Kundenerlebnis zu erf¸llen und das Nutzererlebnis von E-Commerce-Plattformen, Softwareanwendungen, mobilen Apps und vielem mehr zu optimieren. F¸r Frontend-Entwickler bedeutet dies mehr Programmierarbeit, um zum Beispiel die Reaktionsf‰higkeit ihres App-Designs zu verbessern oder eine bestimmte geforderte Funktion hinzuzuf¸gen. Neue Builds zur Integration von Codever‰nderungen bedeuten mehr Aufwand f¸r Entwickler ñ gerade dann, wenn es sich um neue Funktionen handelt. So ist nicht nur mehr Programmierarbeit gefragt, sondern neue Funktionen wollen auch getestet werden, da Ñagiles Testing" die Qualit‰t bei der agilen Softwareentwicklung deutlich verbessert.

Als Lˆsung hierf¸r bietet sich ein Tool an, das beim Schreiben von Low-Level-Code, beim UI-Design und bei Arbeitsabl‰ufen Zeit spart, an Backend-Prozesse ankn¸pft und automatisiertes Testing und Debugging umfasst. Das eigenh‰ndige Testen von Code durch Entwickler ist in der Entwickler-Community weiterhin ein heifl diskutiertes Thema.

Die Lˆsung zur Reduzierung des Aufwands f¸r zus‰tzliche Code-Arbeit und die Test-Entwicklung bieten multifunktionelle Low-Code-Plattformen, die im Wesentlichen Drag-and-Drop-IDEs (integrierte Entwicklungsumgebungen) darstellen. Das Resultat sind Code-Editor-Lˆsungen, die nach dem WYSIWYG-Prinzip (What you see is what you get) funktionieren und auch unter der Bezeichnung Drag-and-Drop-Interface bekannt sind. Diese Art der Anwendungsplattformen kˆnnen UIs, Workflows und Datenmodelle definieren. ƒhnlich wie leistungsstarke ORM-Bibliotheken kˆnnen sie Backend-Datenmodelle, Speicherung und Abruf von Daten verkn¸pfen und automatisch verwalten. Dar¸ber hinaus verwalten sie den Anwendungslebenszyklus mit automatisierten Tools, die Anwendungen entwickeln, debuggen, bereitstellen und warten kˆnnen, von der Test- bis hin zur Produktionsphase.

Digitale Innovation mit weniger Codezeilen

Mit Low-Code-Software kˆnnen Anwendungen schneller mit visuellen IDEs und weniger manueller Programmierung bereitgestellt werden. Daraus ergeben sich Kosteneinsparungen f¸r Unternehmen, und Entwickler haben mehr Zeit f¸r eine wichtigere Aufgabe: die Optimierung des Frontend-Erlebnisses, um die steigenden Anforderungen von Kunden zu erf¸llen, die sich bessere Nutzererlebnisse w¸nschen. Da hochwertige Nutzererlebnisse zu einer massiven Anwendungsakzeptanz f¸hren und sich positiv auf den Umsatz von Unternehmen auswirken, kann man auf diese Weise nur gewinnen.

Weniger Bugs, mehr KI

Weniger Code bedeutet auch weniger Fehler, die man debuggen und korrigieren muss. Und s‰mtliche verbundenen APIs w‰ren schon im Vorfeld getestet worden. Hinzu kommt, dass KI bereits integriert ist. Aufgaben wie die Integration verschiedener Datenquellen oder die Analyse halb strukturierter oder unstrukturierter Daten kˆnnen ¸ber RPA und eine intelligente Automatisierung komplett automatisiert werden. Und es liegt auf der Hand, dass man mit Automatisierung Zeit spart.

Low-Code f¸r Skalierbarkeit und die Entwicklung von Prototypen

Von winzigen Apps bis hin zu unternehmensweiten Bereitstellungen: Low-Code-Plattformen sind von Natur aus skalierbar. F¸r spezielle Anwendungen, Algorithmen oder Add-on-Funktionen von Drittanbietern wird man immer eigens entwickelte Codes benˆtigen. Visuelle Low-Code-IDEs bieten leistungsstarke Mˆglichkeiten, die Anwendungsbereitstellung mit exponentiell l‰ngeren Zeitrahmen zu intensivieren, ohne dass hierf¸r Tausende Zeilen Code erforderlich w‰ren. Da die Verifizierung und Validierung (V&V) von Software nun schnell und unkompliziert abgeschlossen werden kann, bevor die finale Funktionalit‰t bereitgestellt wird, lassen sich Prototypen und MVPs wesentlich leichter entwickeln. Es ist sehr hilfreich, zu wissen, ob eine Anwendung wie gew¸nscht ohne Bugs funktioniert und s‰mtliche Qualit‰tsanforderungen erf¸llt.

Die instinktiven Bef¸rchtungen von Entwicklern und ihre Grundlage

Der Wechsel von herkˆmmlichen SDLCs mit Heerscharen von programmierenden und kompilierenden Entwicklern hin zur Integration von Low-Code-Entwicklungsplattformen in Workflows wird sich nur langsam vollziehen. Und in der Entwickler-Community herrschen instinktive ƒngste vor Arbeitslosigkeit, der Qualit‰t von ÑSchattenanwendungen" (keine Kontrolle, mehr Bugs) und fehlenden Kapazit‰ten f¸r maflgefertigten Code, um nur drei Punkte zu nennen.

Entwickler sorgen sich unter Umst‰nden darum, dass die Nutzung von Low-Code-Plattformen buchst‰blich einige ihrer beruflichen Aufgaben Ñwegautomatisiert" und ihr eigener Job womˆglich auf dem Spiel steht. Aber dies entspricht in keinster Weise den Tatsachen. Wenn Entwickler mehr freie Zeit f¸r andere Aufgaben zur Verf¸gung haben, kˆnnen sie intensiver ¸ber das Produkt als Ganzes nachdenken und sich auf das konzentrieren, worauf es letztlich ankommt: den Endnutzer und seine Zufriedenheit mit dem Nutzererlebnis. Es wird die Aufgabe von Entwicklern sein, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, in welcher Weise das gesamte ÷kosystem des Endnutzers global betrachtet von ihren Produkten profitiert.

Manchen haben bereits die Bef¸rchtung bekundet, dass derartige Umgebungen mit Low-Level-Code nicht zu verwalten und anf‰llig f¸r minderwertige Entwicklungen mit mehr Bugs sein kˆnnten. Low-Code ermˆglicht die kooperative Zusammenarbeit von Business Developer und Entwickler in einer Drag-and-Drop-Umgebung, die weiterhin von der IT-Abteilung kontrolliert wird, wo Entwickler mˆglicherweise Kontrollverlust und einen ÑBlack-Box-Effekt" bef¸rchten. Und obwohl Entwickler die volle Kontrolle ¸ber die Entwicklerumgebung behalten, wirkt automatisiertes Testing sich positiv auf die Anzahl von Bugs aus und ermˆglicht schnellere Iterationen. Im Endeffekt liefert das Team ein besseres Produkt, was uns zu dem Zeitgewinn zur¸ckbringt, der sich aus schnellerer Iteration und schnellerem Versand ergibt.

Unter Entwicklern ist auch die Sorge verbreitet, solche Plattformen seien in ihren Funktionen eingeschr‰nkt, und man kˆnne nicht den eigenen Code verwenden. In Wahrheit handelt es sich bei Low-Code-Plattformen um leistungsstarke Entwicklungstools, die individuell anpassbar sind. ‹ber die Verwendung von APIs auf Client- und Serverseite kˆnnen neue Funktionen entwickelt, geb¸ndelt und bereitgestellt werden, etwa das Hinzuf¸gen externer Services f¸r maschinelles Lernen, oder Integrationen, welche die nativen Funktionen der App auf Datenbanken, Widgets oder recyclebare UI-Elemente ausdehnen. Und die Nutzung von APIs zur Entwicklung dieser erweiterten Funktionalit‰t erfolgt ausschliefllich ¸ber Lˆsungen mit benutzerdefiniertem Code. Tats‰chlich beinhalten die meisten Anwendungen, die ¸ber Low-Code-Plattformen bereitgestellt werden, einige eigene JavaScript-Codes oder andere Sprachintegrationen wie C# oder Java.

Innovative Entwickler kurbeln den Unternehmensgewinn an

Mit mehr verf¸gbarer Zeit und dem Glauben an das Potenzial von Automatisierung, schnellen Debugging-Funktionen und schnell skalierbaren Bereitstellungen sind Entwickler besser als je positioniert, um als treibende Kraft zu agieren. Sie kˆnnen ihr Potenzial entfalten und konstant weiter daran arbeiten, das Frontend zu verbessern.

Nach und nach zieht das gesamte Unternehmen am gleichen Strang, um die digitale Transformation auf diesem Markt voranzutreiben, das heiflt um maflgeschneiderte Software mit verbesserten Nutzererlebnissen zu entwickeln, von Kunden geforderte ƒnderungen auf dem Markt zu erf¸llen und die Abwanderung zu beenden.