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Diese acht Trends kommen 2018 auf Versicherer zu

Appian Contributor
December 12, 2017

Eine Redensart behauptet zwar ÑJe mehr sich die Dinge ‰ndern, desto mehr bleibt alles beim Alten", doch das stimmt nicht immer. Zumindest diesmal nicht. In rasantem Tempo kommen ƒnderungen auf uns zu! Deshalb sollte nahezu jeder Versicherer ñ unabh‰ngig von seiner Grˆfle, seiner Struktur oder seinen besonderen Umst‰nden ñ dar¸ber nachdenken, wie er mit dieser Entwicklung Schritt halten und sich f¸r die Zukunft positionieren kann.

In diesem Artikel aus unserer Blogreihe Zwˆlf Tage digitale Transformationschauen wir uns an, was 2018 auf Versicherer zukommt und worauf sie besonders achten sollten.

Den Anfang macht:

1. Digitale Transformation

Zugegeben, digitale Transformation ist zu einem Modebegriff geworden, mit dem viele nur allzu gern um sich werfen. Und ja, jedes Unternehmen versteht darunter etwas anderes.

Doch im Grunde kˆnnen wir uns auf folgende Definition einigen: Als digitale Transformation bezeichnet man den Prozess, bei dem mithilfe von Technologie ein radikaler Wandel im Unternehmen stattfindet.

Solch ein Vorhaben ist nicht nur sehr mutig, sondern auch eine echte Herausforderung, weil im Mittelpunkt der digitalen Transformation eine ziemlich gewaltige Aufgabe steht.

Denn anstatt den Schwerpunkt auf ein einzelnes IT-Projekt zu legen, geht es bei der digitalen Transformation um eine ganze Reihe von Projekten, die sich gemeinsam auf alle Aspekte einer Organisation auswirken ñ von Prozessen im Back-Office bis hin zur Kundeninteraktion. Das ultimative Ziel dabei ist es, diese unterschiedlichen Prozesse untrennbar miteinander zu verkn¸pfen.

Das ist zwar schwer, sollte aber nicht ignoriert werden, denn es gibt:

2. Neue Konkurrenz aus allen Himmelsrichtungen

InsurTech-Anbieter, Amazon oder Google ñ man hat den Eindruck, jeder meint, er kˆnne auf dem Markt Fufl fassen und eine Nische finden, die sich f¸r ihn rentiert. Technologien und die Erkenntnis, dass es noch ungenutzte Vertriebskan‰le gibt, haben die Karten vˆllig neu gemischt. So sind heutzutage auch Branchenfremde in der Lage, Innovationspotenzial zu erkennen und f¸r sich zu nutzen.

ƒhnlich wie Uber und Lyft die Taxiunternehmen in Alarmbereitschaft versetzt haben, haben auch Versicherer erkannt, dass sie ihre Gesch‰ftsmodelle ¸berdenken m¸ssen und sich die Frage stellen sollten, ob der traditionelle Weg, den sie bisher gegangen sind, noch Zukunft hat.

Hinzu kommt, dass nicht nur Start-ups innovativ sind, denn wir beobachten einen:

3. Boom von Innovation Labs

Um mithalten zu kˆnnen, haben viele grofle, bereits etablierte Unternehmen Innovation Labs gegr¸ndet. Zwei Beispiele sind State Farm und Nationwide, die beide Mˆglichkeiten und Wege suchen, um Prozesse anders zu gestalten, immer mit dem Wissen im Hinterkopf, dass ihr Marktanteil innerhalb von einer Minute schrumpfen kann.

Im Gegensatz zu den herkˆmmlichen Prozessen bei der Arbeit im Home-Office, agieren diese Teams unabh‰ngig voneinander und haben gen¸gend Spielraum, um flexibel zu bleiben. Sie sind zukunftsorientiert und sich dar¸ber bewusst, dass eine kontinuierliche Entwicklung und Anpassung an die sich st‰ndig ‰ndernden Herausforderungen und Chancen der Versicherer notwendig ist, weshalb sie permanent ihre Performance und ihre Effektivit‰t im Blick haben.

Diese Autonomie hat dazu gef¸hrt, dass das Versicherungsgesch‰ft aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet wird. Um wettbewerbsf‰hig zu bleiben, wird sich auf gesch‰ftskritische Initiativen konzentriert.

Mit offenen B¸rokonzepten und einer flachen Hierarchie zur Fˆrderung von Teamarbeit und einem offenen Ideenaustausch orientieren sich die Umgebungen, in denen diese Teams arbeiten, an den Prozessen in Start-up-Unternehmen.

Silos werden aufgebrochen. Die Folgen sind weitreichend:

4. Analytics sind nicht mehr nur f¸r Statistiker interessant

Datenanalysen werden immer besser in andere Versicherungsbereiche integriert. Zahlen l¸gen nicht und Versicherer erkennen gerade, dass maschinelles Lernen die Rentabilit‰t in praktischer Hinsicht optimieren kann.

Hier sticht vor allem Arity, die Tochtergesellschaft von Allstate, hervor, denn dort unterst¸tzen Analysen die Versicherer dabei, bessere Entscheidungen ¸ber Autofahrer zu treffen ñ und zwar in Echtzeit.

Sie gehen also einen Schritt zur¸ck, um die Branche aus einer neuen Perspektive zu betrachten und denken an:

5. Die Sharing Economy

Versicherungstr‰ger m¸ssen umdenken und sich ¸berlegen, wof¸r in den kommenden Jahren Versicherungen abgeschlossen werden, um anschlieflend ihre Strategien entsprechend auszurichten.

Neue Gesch‰ftsmodelle haben zur Folge, dass Versicherer andere Anforderungen ber¸cksichtigen m¸ssen. Denken Sie nur mal an Uber und Lyft und wie diese beiden Transport-Apps die Art und Weise, wie die Menschen ihre Fahrzeuge nutzen, revolutioniert haben.

Arity war einer der ersten Anbieter ¸berhaupt, der mit Mitfahrunternehmen zusammengearbeitet hat. Die Beliebtheit ñ und das Nutzungsvolumen ñ dieser Services ist stark angestiegen. Versicherer realisieren, dass sie reagieren und entsprechende Maflnahmen ergreifen m¸ssen, um sich selbst und ihre Versicherten zu sch¸tzen.

Aber ohne die Mˆglichkeit, das n‰chste grofle Ding vorauszusagen, bleibt Versicherern nur eine Mˆglichkeit, um sich auf die Zukunft vorzubereiten:

6. Mehr Wachstum durch technologische Modernisierung

Modern bedeutet digital.

ÑDie Zukunft der Versicherungen wird digital sein. So viel steht fest."

ñ McKinsey & Company: Eine Strategie f¸r digitale Transformation

Damit ein Versicherer digital sein kann, braucht er eine digitale Plattform.

Digitale Technologien sind f¸r alle Bereiche eines Unternehmens interessant und n¸tzlich. Versicherer haben so die Mˆglichkeit, funktionale Prozesse und Anwendungen miteinander zu verkn¸pfen, um digitale Lˆsungen unternehmensweit zu implementieren. Zuerst geschieht dies intern und sp‰ter extern, um das Nutzungserlebnis f¸r Verbraucher und Vertreter zu optimieren.

Versicherer sind sich durchaus dessen bewusst, welchen Mehrwert sie durch die umfassende und direkte Einbettung digitaler Lˆsungen in ihre Gesch‰ftsmodelle generieren kˆnnen.

Allerdings gibt es auch noch andere Technologien, zum Beispiel:

7. K¸nstliche Intelligenz, Robotic Process Automation und maschinelles Lernen

Wenn Versicherer nach Mˆglichkeiten suchen, um k¸nstliche Intelligenz (KI), Robotic Process Automation (RPA) und maschinelles Lernen einzuf¸hren, um den grˆfltmˆglichen Nutzen aus diesen revolution‰ren Technologien zu ziehen, m¸ssen sie ganz klar wissen, wie diese Systeme zusammenarbeiten. Nur so l‰sst sich ein Mehrwert schaffen.

KI ist die F‰higkeit einer Maschine, intelligentes menschliches Verhalten zu imitieren. Oder einfach formuliert: die F‰higkeit eines Computerprogramms oder einer Maschine zu denken und zu lernen. RPA ist der Einsatz von Software zusammen mit KI und maschinellem Lernen, um wiederholbare Aufgaben in hohem Umfang zu erledigen, f¸r die vorher menschliche Arbeitskraft notwendig war.

Versicherer nutzen diese Lˆsungen f¸r mehr Effizienz bei der Bearbeitung von F‰llen, im Call-Center und in anderen Bereichen. Und weiter:

ÑDurch die Verkn¸pfung von digitalen Lˆsungen mit Robotik lassen sich einige der derzeit ineffizientesten Prozesse optimieren."

ñ EY, die Auswirkungen von Robotik, RPA und KI auf das Versicherungswesen: Herausforderungen und Chancen

Letztendlich muss man einer Tatsache ins Auge sehen:

8. Die Vertriebskan‰le f¸r Versicherungen ‰ndern sich

Und diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Vorausschauende Versicherer haben verstanden, dass sie einen ganzheitlichen Ansatz brauchen, um digitale Transformation erfolgreich umzusetzen. Dazu gehˆren Technologien und Prozesse.

Und es muss ein Umdenken stattfinden. Es geht nicht mehr um einen Projektplan und ein Endspiel. Das Ziel bleibt nicht statisch und Ihre Strategie muss immer wieder neu ausgerichtet werden. Versicherer m¸ssen bereit sein, sich an die ƒnderungen anzupassen, und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder.

Es ist ein Marathon und kein Sprint (obwohl nat¸rlich jeder Sprint z‰hlt), der sich positiv auf die gesch‰ftlichen Prozesse des Versicherers auswirken wird. Appian ist bereit, gemeinsam mit Versicherern daran zu arbeiten, dass 2018 das Jahr wird, in dem Digital Everywhere zur Realit‰t wird.

Eileen Potter